Podcast „Mackenbaracke“
Barbara und Max setzen sich im Rahmen dieses 9-teiligen Podcasts mit der bipolaren Erkrankung von Barbara, bipolaren Erkrankungen im Allgemeinen sowie der nach wie vor bestehenden Stigmatisierung von Menschen mit seelischen Krisen und Erkrankungen auseinander.
Auch wenn ich bisher erst die ersten drei Teile anhören konnte, so bin ich bereits jetzt schwer begeistert von der Aufbereitung der Thematik. Es wird offen und ehrlich, durchaus mit einer gewissen Schonungslosigkeit, aber auch sehr ansprechend und leicht eingängig über diese doch auch schwere Thematik gesprochen.
Es kommt nicht nur eine sehr reflektierte Sichtweise rüber, sondern auch eine unglaublich tolle Haltung, Menschen mit seelischen Krisen und Erkrankungen gegenüber. Besonders gut gefallen hat mir in Folge 1, wie Max sich von der Begrifflichkeit „Angehöriger“ distanziert hat und für sich die Bezeichnung „Zugehöriger“ als viel treffender bezeichnet hat. Der Austausch der beiden zu dieser anderen Wortwahl ist einfach nur genial. Der Umstand, dass Max Barbara in einer ihrer abklingenden manischen Phasen kennengelernt hat und nun immer noch als guter Freund zu ihrem engsten Umfeld gehört, vermittelt Hoffnung und Optimismus, dass auch aus schweren Phasen nicht nur Negatives bleiben muss.
Es ist darüber hinaus großartig, wie immer wieder Bezug auf die – trotz einer schweren psychischen Erkrankung vorhandenen – persönlichen Ressourcen Bezug genommen wird. Meines Erachtens lohnt es sich sehr, sich diesen Podcast anzuhören – auch wenn man vielleicht zum Krankheitsbild der bipolaren Störung gar keinen persönlichen Bezug hat oder meint, keinen zu haben. Viele der getroffenen Aussagen können auch für andere psychische Krisen und Erkrankungen gleichermaßen als gültig betrachtet werden wie z. B. die Hinweise zu den Frühwarnzeichen und einem möglichst guten Umgang damit.
Herzliche Grüße
Carina Kebbel
Vorständin LVPEBW